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Sachsens Schlösserwelt

Historische Bauten abseits der Touristenpfade im Sächsischen Burgen- und Heideland
im Kreis Nordsachsen


Zu den über 1000 historischen Schlössern und Burgen zählen nicht nur die weltbekannten Bauten wie Zwinger, Schloß Moritzburg und das Dresdener Residenzschloß, sondern auch zahlreiche Schlösser und Burgen die abseits gelegen, jedoch nicht weniger interessant und reizvoll sind.
Einige davon wollen wir hier kurz vorstellen.


 Barockschloss Delitzsch  

Barockschloss Delitzsch
Barockschloss Delitzsch nördlich von Leipzig


Schloss Delitzsch, eines der ältesten sächsischen Schlösser, wurde auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Wasserburg erbaut und diente den Wettinern als Verwaltungs- und Reiseresidenz. Mitte des 16. Jahrhunderts erfolgte der Umbau zum Renaissanceschloss der Kurfürsten von Sachsen, die hier bis 1689 residierten. Ende des 17. Jahrhunderts erhielt das Schloss seine heutige Gestalt als Barockbau. Heute sind ein Museum, die Touristinformation, das Standesamt und die Kreismusikschule hier untergebracht.

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 Schloss Schnaditz  

Schloss Schnaditz
Schloss Schnaditz bei Bad Düben


Erbaut wurde Schloss Schnaditz um das Jahr 1237. Danach wechselte die Gutsherrenschaft oft. Der letzte Privatbesitzer wurde 1945 enteignet.
Danach wurde das Schloss u.a. als Flüchtlingsunterkunft, Kindergarten und Gemeindeverwaltung. Seit 1990 steht das Gebäude leer. Zur Zeit wird das denkmalgeschützte Schloss restauriert.

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 Burg Düben  

Burg Düben
Burg Düben in Bad Düben


Rechts der Mulde erhebt sich direkt am Ufer die Burg Düben. Erstmals wurde sie 981 erwähnt. Verschiedene Grafen hatten sie in Besitz. 1450 wurde die Burg völlig zerstört. Wieder aufgebaut, wurde die Burg noch dreimal in Kriegswirren zerstört.
Im Oktober 1813 diente die Burg als Hauptquartier Napoleons
Nach dem 2. Weltkrieg entstand in der Burg ein Landschafts- und Heimatmuseum über die Stadt Bad Düben und die Dübener Heide.

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Burg Düben
Burg Düben


 Barockschloss Wölkau  

Schloss Wölkau
Schloss Wölkau nordwestlich von Eilenburg


An Stelle eines Rittergutes wurde nach dessen Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg ein neues Herrenhaus errichtet. Das Schloss hat einen quadratischen Grundriss mit einem dreigeschossigen Mittelbau und kleineren Seitenflügeln. Südlich des Schlosses gibt es einen ausgedehnten Park.
Nach 1945 nutzte das Volkseigene Gut das Gebäude. Gegenwärtig befindet es sich in Privatbesitz. Bisher erfolgt keine Sanierung des Schlosses,

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 Schloss Hohenprießnitz  

Schloss Hohenprießnitz
Schloss Hohenprießnitz nördlich von Eilenburg


Nördlich von Eilenburg nahe des Flusses Mulde befindet sich das Schloss Hohenprießnitz. Das Barockschloss wurde von 1699 bis 1702 errichtet, fertiggestellt jedoch erst 30 Jahre später. Von 1724 bis 1945 war das Schloss im Besitz der Grafen von Hohenthal.
Nach 1945 war hier u.a. eine Ausbildungseinrichtung für Erzieher untergebracht. Heute ist es in Privatbesitz und soll in den nächsten Jahren renoviert werden.

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 Schloss Zschepplin  

Schloss Zschepplin
Schloss Zschepplin nördlich von Eilenburg


Das Schloss, ein dreigeschossiger, vierflügeliger Renaissancebau gilt als eine der ältesten Schlossanlagen in Nordsachsen. Im nahezu quadratischen Innenhof gibt es einen Arkadengang.
Der Schlosspark entstand im 19. Jahrhundert. In den 1950er Jahren wurde das Schloss als Kinderheim genutzt. Heute ist das Schloss privater Wohnsitz.

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 Burg Eilenburg  

Burg Eilenburg
Burg Eilenburg mit dem Mauerturm


Bereits im 9.Jahrhundert entstand die Burg Eilenburg auf einem Plateau über der Mulde. Im frühen Mittelalter hatte die Burg Ilburg große Bedeutung für die Region.
Um 1200 wurde die Burg ausgebaut. Eine Ringmauer und mehrere Türme aus Backstein entstanden. Im Dreißigjährigen Krieg eroberten schwedische Truppen die Burg. Die stark beschädigte Burg diente danach als Steinbruch.
Sorbenturm, Mauerturm und Teiel der Ringmauer sind erhalten. Der Bergfried wurde 1972 wegen Einsturzgefahr gesprengt, das Amtshaus brannte 1993 aus. Das alte Gefängnis wurde saniert und dient heute als Pension.

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 Schloss Börln  

Schloss Börln
Schloss Börln bei Dahlen


Um 1617 bis 1620 wurde Schloss Börln als Jagdschloss für Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen erbaut. Das Schloss entstand auf den Resten einer mittelalterlichen Wasserburg. Bis 1800 Wasserschloss wurde das Gelände danach trockengelegt und das Schloss umgebaut. 1880 erhielt das Barockschloss durch einen weiteren Umbau seine heutige Gestalt.
Seit 2003 in Privatbesitz wird das Schloss schrittweise saniert und für Kunstaus-stellungen und Kulturveranstaltungen genutzt.

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 Schloss Dahlen  

Schloss Dahlen
Schloss Dahlen


Unter Reichsgraf Heinrich von Bühlau wurde das Schloss zwischen 1744 und 1751 erbaut. Historische Bedeutung erlangte das Schloss, als Friedrich der II. im Jahre 1763 hier das Dokument mit dem der Hubertusburger Frieden ratifiziert und damit der Siebenjährige Krieg beendet wurde.
Nach 1945 dient das Schloss u.a. als Kinderferienlager, Polizeischule und Fachschule für das Bäcker- und Konditorenhandwerk. Bis zum Großbrand 1973 wird es als Ingenierschule für Fleischwirtschaft genutzt.
Erst ab 1990 gibt es erste Sicherungsarbeiten. Im Jahr 2009 wird der Schloss- und Parkverein Dahlen e.V. gegründet.

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 Schloss Großböhla  

Schloss Großböhla
Schloss Großböhla zw. Dahlen und Oschatz



 Schloss Hubertusburg Wermsdorf  

Schloss Hubertusburg
Schloss Hubertusburg in Wermsdorf

Schloss Hubertusburg

Schloss Hubertusburg wurde ab 1721 unter August dem Starken als kurfürstlich-sächsisches Jagdschloss errichtet. Zeitweilig war es auch Nebenresidenz des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs August III.
Das eigentliche Schlossgebäude ist rechteckig mit einem ebenfalls rechteckigen Innenhof angelegt. Angrenzend befinden sich Kavaliers- und Verwaltungstrakte, Wirtschaftsanlagen und der Marstall.
Im Siebenjährigen Krieg wurde Schloss Hubertusburg durch die Preußen geplündert. Am 15. Februar 1763 wurden die Friedensverträge zum Hubertusburger Frieden hier unterschrieben.
In den nachfolgenden Jahrzehnten wurde das Schloss u.a. als Militärmagazin, Lazarett, Königlich Sächsische Jagdresidenz, Strafanstalt, Landeshospital, Blinden-vorschule, Unteroffiziersvorschule der Wehrmacht und Militärlazarett genutzt.
Nach 1945 wurden die Gebäude durch die Kliniken Hubertusburg genutzt. Nach 1990 wurde die Schlossanlage durch den Freistaat Sachsen umfassend saniert.

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 Altes Jagdschloss Wermsdorf  

Altes Jagdschloss Wermsdorf
Altes Jagdschloss Wermsdorf in Wermsdorf

Altes Jagdschloss Wermsdorf

Von 1609 bis 1610 entstand auf Geheiß von Kurfürst Christian II. ein Jagdschloss auf dem Gelände eines alten Rittergutes. Bereits 1617 bis 1626 wurde es unter seinem Nachfolger Johann Georg I. im Renaissancestil umgebaut. In dieser Zeit entstand die großzügige, noch heute erhaltene Dreiflügelanlage.
Bis 1628 diente das Gebäude als kurfürstliches Jagdschloss. Danach waren hier Verwaltungsinstitutionen untergebracht. Ab 1874 wurde das Schloss unter dem sächsischen König Albert wieder als Jagdschloss genutzt. Ab 1934 wurden Schloss und Park durch eine Sächsische Reit- und Fahrschule genutzt.
Nach 1945 wurde es als Erholungs- und Kinderheim und ab 1950 als Verwaltungssitz genutzt. 1999 wurde das Schloss saniert.

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