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Unterwegs im Muldental
Zwischen Rochlitz und Eilenburg



Eine Radtour im Oktober 2019 -
von Geithain über Rochlitz, Colditz, Grimma nach Thallwitz


Der Wetterbericht kündigte einen sonnigen Oktobertag an. Also - ab aufs Rad. Ein Stück des Muldentalradweges sollte es werden.
Von meinem Wohnort Thallwitz bis zum Bahnhof Eilenburg sind es ca. 6,5 km. Von dort ging es per S4 nach Leipzig Hbf und dann weiter mit der S6 nach Geithain.

Weg nach Stollsdorf

Gesamtstrecke: 69,8 km

Vom Bahnhof Geithain aus verlässt man die Stadt in südöstlicher Richtung über die Dresdener Straße und die Peniger Straße. Etwa 200 Meter hinter der Brücke über die Bahnstrecke Leipzig - Chemnitz biegt die S242 nach rechts ab. Hier zweigt ein befestigter Fahrweg ab. Diese führt über eine kleine Anhöhe weiter nach Stollsdorf. Am Ortseingang geht es dann nach rechts weiter aus dem Tal heraus nach Noßwitz. Von dort radelt man dann in Richtung Rochlitz. Ich zog einen Feld- und Waldweg (siehe Karte) entlang des Hellerbachs der Straße nach Rochlitz vor.

Weg nach Stollsdorf Am Hellerbach unterwegs nach Rochlitz Am Hellerbach unterwegs nach Rochlitz

Am Ortseingang von Rochlitz bietet sich nach Querung der B175 ein Abstecher zum Schloss Rochlitz an. Ein kurzes Stück bergauf und schon ist man da.

Schloss Rochlitz Schloss Rochlitz Schloss Rochlitz

Der Ausblick auf die Zwickauer Mulde ist die perfekte Einstimmung auf die Tour durch das Tal der Zwickauer Mulde.

Schloss Rochlitz Blick auf die Zwickauer Mulde und Rochlitz Blick auf die Zwickauer Mulde
Blick auf die Zwickauer Mulde

Weiter gehts - ein kurzes Stück die B175 hinab nach Rochlitz, dann hinter der Bahnbrücke nach rechts an der Schlossmühle vorbei zur Mulde.
Von der Hängebrücke über die Zwickauer Mulde bietet sich ein wunderbarer Blick auf den Fluß, die Eisenbahnbrücke der ehemaligen Muldentalbahn, die St. Petrikirche und das Schloss Rochlitz.

Blick von der Hängebrücke über die Zwickauer Mulde zum Schloss Rochlitz Marktplatz Rochlitz mit Rathaus Marktplatz Rochlitz

Der Muldentalradweg führt von hier entlang des Flußufers um die Rochlitzer Altstadt herum. Wenn man sich etwas links hält, erreicht man den Rochlitzer Marktplatz mit einer Stele aus rotem Rochlitzer Porphyr, dem Marktbrunnen und natürlich dem Rochlitzer Rathaus. Weiter über den Topfmarkt, vorbei an der Kunigundenkirche und dem alten Hospital geht es zurück zur Mulde. Sehenswert sind auch die beiden kursächsischen Postsäulen und die Muldenbrücke aus rotem Rochlitzer Porphyr.

Rochlitz Rochlitz Muldebrücke Rochlitz

Weiter geht es dann auf dem Muldentalradweg in Richtung Bahnhof Rochlitz. Bis Ende der 80iger Jahre waren auf der Muldentalbahn noch Dampfzüge unterwegs. Leider ist die Strecke mittlerweile stillgelegt.
Idyllisch liegen die zwei ehemalige Bahnbrücke hier im Muldental. Über die Brücke der ehemaligen Muldentalbahn führt der Radweg auf die rechte Seite der Zwickauer Mulde.

Bahnbrücke bei Rochlitz Rochlitz Bahnbrücke Rochlitz

Die nächsten Kilometer bietet die Strecke immer wieder Natur pur. Auf wenig befahrenen Nebenstraßen geht es über Penna, Kralapp und Lastau nach Colditz. Der Streckenverlauf präsentiert sich leicht hügelig.

herbstliches Farbenspiel Bahnbrücke Rochlitz

bei Lastau

In Colditz angekommen, bietet sich auch hier viel Sehenswertes. Das Colditzer Schloss erhebt sich oberhalb der Stadt mit ihrem hübschen Marktplatz.

Blick zum Schloss Colditz Marktplatz Colditz Blick zum Schloss Colditz

Auf der rechten Seite der Zwickauer Mulde führt der Muldentalradweg unterhalb des Colditzer Schlosses weiter flussabwärts. Vorbei an einem ehemaligen Steinbruch geht es über eine Anhöhe wieder hinab nach Kleinsermuth. Hier bei Sermuth vereinen sich Zwickauer und Freiberger Mulde zur Vereinigten Mulde.

Unterhalb von Schloss Colditz Marktplatz Colditz bei Sermuth: Freiberger Mulde - im Hintergrund der Zusammenfluss mit der Zwischauer Mulde

Auf geradem Weg durch Kleinsermuth überquert man die Freiberger Mulde und fährt weiter in Richtung Großbothen. Hier trifft man dann auf die Bahnstrecke Großbothen - Döbeln. Hinter Kössern wird die nun vereinigte Mulde überquert.

Eisenbahnbrücke bei Kössern Bahnunterführung bei Kössern Radweg auf der Trasse der ehemaligen Muldentalbahn

Etwa einen Kilometer hinter der Muldenbrücke geht es rechts ab nach Kleinbothen. Hier war übrigens der einzige montags geöffnete Gasthof an der Strecke.
Hinter Kleinbothen führt der Muldentalradweg auf der linken Seite der Mulde auf der Trasse der ehemaligen Muldentalbahn, die von Wurzen nach Glauchau führte. Vorbei an Schaddel kommt bald die Anlegestelle der Fähre Nimbschen - Höfgen in Sicht. Die Personenfähre ermöglicht es, auf der anderen Seite die Schiffsmühle und den Gasthof zu besuchen. Wenige hundert Meter weiter lädt die Klosterruine Nimbschen zu Besichtigung ein.

Fähre nach Höfgen Bahnunterführung bei Kössern historische Schiffsmühle Höfgen

Vorbei an Nimbschen radelt man weiter auf der ehemaligen Bahntrasse bis kurz vor Grimma. Neben der B107 geht es dann weiter zur Hängebrücke unterhalb der Gattersburg. Hier gibt es eine Anlegestelle der Muldeschifffahrt Grimma. Ausflüge per Schiff bis hinauf nach Höfgen sind von hier aus möglich. Nur wenige Meter weiter überspannt eine Hängebrücke die Mulde.

Muldeschifffahrt Grimma Hängebrücke Grimma Hängebrücke Grimma

Hängebrücke Grimma mit Gattersburg Hängebrücke Grimma Hängebrücke Grimma

Über die Hängebrücke läuft man zur anderen Seite der Mulde. Dort geht es wieder auf der Bahntrasse der ehemaligen Muldentalbahn entlang der Mulde vorbei an Grimma. Immer wieder bietet das Panorama der Grimmaer Altstadt mit ihren typischen Lauben auf der Ufermauer interessante Ansichten. Die Hochwasser der Mulde in den Jahren 2002 und 2013 überfluteten die Grimmaer Altstadt komplett. Mittlerweile sind die meisten Schäden beseitigt und die Hochwasserschutzmauer wurde weitestgehend fertiggestellt.

Blick über die Mulde nach Grimma Blick über die Mulde nach Grimma Blick über die Mulde nach Grimma

Etwas weiter prägen die Klosterkirche, das Gymnasium St. Augustin, das Schloss und die Pöppelmannbrücke die Szenerie. Diese wurde nach der weitgehenden Zerstörung durch das Hochwasser mittels einer Stahlkonstruktion zumindest funktionstüchtig wiederhergestellt.

Klosterkirche, das Gymnasium St. Augustin - Grimma Schloss und Pöppelmannbrücke - Grimma Pöppelmannbrücke über die Mulde in Grimma

Hinter der Pöppelmannbrücke führt der Radweg an der alten Spitzenfabrik auf dem Dornaer Weg bis zur Trasse der ehemaligen Muldentalbahn. Vorbei an Dorna geht es unterhalb des Schlosses Döben zur ehemaligen Papierfabrik Golzern.

Alphaltierter Radweg auf der Bahntrasse der Muldentalbahn Blick nach Döben Loreley bei Bahren

Muldental bei Bahren Papierfabrik Golzern Alphaltierter Radweg auf der Bahntrasse der Muldentalbahn

Wurzen - Gurasee und Wurzener Mühlenwerke
Wurzen - Gurasee und Wurzener Mühlenwerke

Weiter geht es auf der Bahntrasse der ehemaligen Muldentalbahn vorbei an Nerchau, durch Neichen, vorbei an Nitzschka bis kurz vor Dehnitz. Hier verlässt man die Bahntrasse und es geht auf asphaltiertem Weg nach Dehnitz. Durch den Ort und an der Wasserglasfabrik vorbei erreicht man das Stadtgebiet von Wurzen. Hier geht es links ab über die Damaschkestraße hinunter zur Mulde. An den Resten des Kraftwerkkanals entlang, wird bald der Gurasee erreicht. Die Gebäude der Wurzener Mühlenwerke spiegeln sich im See. Parallel zur Umgehungsstraße geht es weiter bis zum Wurzener Stadtpark und dann auf dem Radweg neben der S11 über Nischwitz nach Thallwitz.








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