Eisenbahn in Leipzig
Hauptbahnhof Leipzig
lange galt er als größter Kopfbahnhof Europas
Osthalle und Mittelbau
Der 83.640 qm große Kopfbahnhof Leipzig ist Europas größter dieser Art - 23 Fernbahngleise und etwa 120.000 Reisende pro Tag beleben diese Fläche. Die feierliche Eröffnung fand am 4. Dezember 1915 statt, seine Architekten waren seinerzeit William Lossow und Max Hans Kühne mit ihrem Entwurf "Licht und Luft".
Die nutzbaren Eisenbahnstrecken führen von Leipzig-Dresden, Halle-Leipzig, Leipzig-Eilenburg, Leipzig-Bitterfeld-Dessau, Leipzig-Halle, Leipzig-Chemnitz, Leipzig-Hof, Leipzig-Gera, Leipzig-Großkorbetha. Eine umfassende Sanierung des Bahnhofes fand ab 1990 statt. Die Verkehrsanbindung im Fernverkehr zwischen Leipzig und anderen deutschen Städten ist überaus gut ausgebaut. Zumeist im Zweistundentakt verkehren die Linien:
IC 28 Warnemünde - Rostock - Berlin - Leipzig, weiter nach Bamberg, Nürnberg, Augsburg, München
IC 50 Leipzig - Weimar, weiter nach Fulda, Frankfurt am Main
IC 55 Leipzig - Halle an der Saale, weiter nach Magdeburg, Braunschweig, Hannover, Bielefeld, Hamm, Dortmund, Wuppertal, Solingen, Köln
IC 56 Dresden - Leipzig - Halle an der Saale, Magdeburg, Braunschweig, Hannover, Bremen, Oldenburg
ICE 28 Berlin Gesundbrunnen - Leipzig, weiter über Naumburg (Saale), Jena, Bamberg, Nürnberg, Augsburg, München
ICE 28 Leipzig - Lutherstadt Wittenberg, weiter nach Berlin, Hamburg
ICE 50 Dresden - Leipzig, über Erfurt nach Eisenach, Frankfurt (Main), Wiesbaden
Bayrischer Bahnhof Leipzig
Er ist angeblich der älteste erhaltene Kopfbahnhof der Welt, zumindest aber Deutschlandweit - Leipzigs Bayrischer Bahnhof. Gelegen südlich des Bayrischen Platzes war der Fernbahnhof zwischen 1842 und 1952 in Betrieb. Im Zuge des Zweiten Weltkrieges wurden weite Teile des Bahnhofes zerstört und nie wieder vollständig aufgebaut, Regionalbahnen fuhren jedoch bis ins Jahr 2001, Teile wurden saniert, welche bis heute genutzt werden, wie beispielsweise der Portikus des Bayerischen Bahnhofs mit einer Breite von 30 Metern, einer Höhe von 20 Metern und einer Tiefe von 6 Metern. Er ist das optische Aushängeschild dessen Westteile von der Gose-Brauerei genutzt werden zu touristisch-gastronomischen Zwecken, mit Bierspezialitäten und sächsisch-bayerischen Köstlichkeiten.
Citytunnel Leipzig
Der City-Tunnel Leipzig ist eines der größten Bauvorhaben der letzten Jahrzehnte in der Messestadt. Inklusive der Zufahrtsrampen erstreckt sich das Bauwerk auf 5,3 Kilometern Länge. Es entstanden 4 unterirdische Stationen (Hauptbahnhof, Markt, Wilhelm-Leuschner-Platz, Bayerischer Bahnhof) und 2 oberirdische Stationen (Haltepunkte Leipzig Nord und Leipzig-MDR).
Nach Inbetriebnahme am 15. Dezember 2013 rollen die Züge der Mitteldeutschen-S-Bahn hier im 5-Minuten-Takt. Mit der Inbetriebnahme wird der S-Bahn-Verkehr im Großraum Leipzig/Halle komplett neu geordnet.
Es gibt sie doch - die Fernzüge im Citytunnel Leipzig. Wegen Umbauarbeiten an den ICE-Bahnsteigen im Leipziger Hauptbahnhof fährt das ICE-Paar 1745/1748 im Jahre 2014 durch den Tunnel.