Bautzen
Lange eilte ein Ruf ihrer Stadt voraus - besonders während der Herrschaftszeiten von Nationalsozialisten, der sowjetischen Besatzungszone und später der DDR wurde Bautzen aufgrund seiner Justizvollzugsanstalt für politische Gefangene (zB. SED-Gegner) ein Ruf zuteil, der "härteste Knast Deutschlands" zu sein.
Das heutige Wahrzeichen der 50 km östlich von Dresden gelegenen Stadt Bautzen ist die Alte Wasserkunst von 1558 mit ihrem 47 m hohen Rundturm, eine einstige Versorgungsanlage, sowie die nebenliegende Michaeliskirche von 1429.
Wenn zur Osterzeit die sorbischen Osterreiter in anmutenden slawischen Prozessionen durch die Straßen Bautzens flanieren, ist dies eines der städtischen Besonderheiten und daher seit langem ein bekannter Besuchermagnet. Zudem hat Bautzen mit einem seiner gut erhaltenen mittelalterlichen Altstadt, der Vielzahl an Türmen, wie der zentrale Reichenturm, mit seinen krummen Gässchen und geselligen Wirtshäusern eine Menge zu bieten.
Genussvolle und erholende Stunden verbringt Bautzens Gast auch gern im südlich angrenzenden Oberlausitzer Bergland oder erkundet die Natur der nördlichen Heide- und Teichlandschaft.
Stausee wird sie gern genannt, die Talsperre in Bautzen. Sie ist ein beliebtes Naherholungsgebiet, es gibt einen Campingplatz, es wird gebadet, relaxt.
Rund um den Dom St. Petri, Deutschlands älteste Simultankirche, und die unzähligen Türme der 1000-jährigen Stadt Budysin (sorbisch für Bautzen) findet ein kulturelles sorbisch-deutsches Miteinander in Harmonie statt.
Bautzen in der Oberlausitz birgt sächsische, schlesische, böhmische und sorbische Einflüsse, welche den Besucher neben der Baukunst vor allem auf eine kulinarische Reise begleiten. Hier knüpfen Kulturen aneinander, verbinden sich Traditionen.