Zum Inhalt springen

Dresden - Elbschlösser

Die drei Albrechtsschlösser zu Dresden, besser bekannt unter dem Namen Elbschlösser, liegen aufgereiht wie an einer Perlenschnur direkt am schönen Elbeufer. Schloss Albrechtsberg, Villa Stockhausen (Lingnerschloss) und Schloss Eckberg sind gemeint, allesamt Bestandteil des Weltkulturerbes Dresdner Elbtal. Die etwa 3 km vom Dresdner Stadtzentrum entfernte Lage befindet sich nahe der Brücke "Blaues Wunder", zwischen Dinglingers Weinberg und dem Wasserwerk Saloppe. Die im englischen Stil angelegten Parkanlagen weisen elbseitig teils Weinbergterrassen auf. Via Straßenbahnlinie 11 bestens an der Haltestelle "Elbschlösser" erreichbar, können Besucher das Gelände im Stadtteil Loschwitz tagsüber durch mehrere Eingänge begehen und bestaunen.

 Schloss Albrechtsberg


Schloss Albrechtsberg
Schloss Albrechtsberg

Das Schloss Albrechtsberg ist ein preußisch-klassizistischer Bau des Schinkelschülers Adolf Lohse, die Parkanlage trägt die Handschrift des Gartenbaumeisters Eduard Neide. Das römische Bad erreicht man über ein Viadukt im Hofgarten. Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen aber auch Trauungen finden heute auf Schloss Albrechtsberg statt. Die Parkanlage ist bereits seit den 30er Jahren öffentlich zugänglich. Im Inneren gehören zu den sehenswerten Räumlichkeiten vor allem der Kronensaal sowie das Türkische Bad im maurisch-orientalischen Stil. Es war die Residenz des preußischen Prinz Albrecht, ein Bruder des deutschen Kaisers Wilhelm I. in den Jahren 1850 bis 1854.

 Lingnerschloss


Lingnerschloss
Lingnerschloss

Die Villa Stockhausen, wie das Lingnerschloss des bekanntesten Bewohners, dem Dresdner Unternehmer Karl August Lingner eigentlich heißt, liegt mittig der beiden weiteren Elbschlösser Albrechtsberg und Eckberg. Prinz Albrecht von Preußen ließ es zwischen 1850-1853 für seinen Kammerherrn Baron von Stockhausen errichten. Wie auch im Nachbarschloss war Adolph Lohse Baumeister des diesmal klassizistischen Gemäuers. Im Park gibt es ein Mausoleum in dem Linger, Vermarkter der bekannten Mundwassermarke ODOl, im Jahre 1921 beigesetzt wurde. Das Anwesen stiftete Linger testamentarisch der Stadt Dresden, womit er verband dass die Bevölkerung Zutritt erhält und ein Restaurant solle sich im Inneren befinden mit den regional niedrigsten Preisen für Getränke. Die Umsetzung dessen findet noch heute statt, so gibt es für 75 Cent ein alkoholfreies Getränk auf der Karte. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das unversehrte Schloss zweckentfremdet, diente als Lazarett oder Wohnheim, später als Treffpunkt für Künstler.


 Schloss Eckberg


Schloss Eckberg
Schloss Eckberg

Schloss Eckberg ist eine 1859 bis 1861 errichtete Fabrikantenvilla des Großkaufmannes Jean Daniel Souchay. Architekt war Christian Friedrich Arnold, das Anwesen wurde im Stile der Tudorgotik errichtet, ein Übergang von Gotik zur Renaissance, markant dafür sind die rechteckigen bzw. polygonalen Türme. Schloss Eckberg steht auf einem Felsvorsprung rechts der beiden Elbschlösser Lingnerschloss und Albrechtsberg. Später lebte hier Ottomar Heinsius von Mayenburg, ein Apotheker dem die eigens entwickelte Zahnpasta Chlorodont zu einem ansehnlichen Vermögen verhalf. Heute ist die Schlossanlage ein Luxushotel, im Inneren durch den italienischen Innenarchitekten Danilo Silvestrin durchgestylt.



Seitenanfang



Anzeige